Projekt
Am Ende des Einkaufszentrums, das den Buckingham-Palast mit dem Trafalgar Square verbindet, befindet sich der Admiralty Arch, eines der ikonenhaftesten Gebäude Londons. Das Bauwerk umfasst drei Bögen mit Fahrbahnen, die den Zugang für Fahrzeuge und Fußgänger in das Gebiet ermöglichen. Als Teil der Sanierungsbemühungen, dieses unter Denkmalschutz stehende Gebäude der Klasse 1 in ein Waldorf Astoria Hotel, Residenzen und einen privaten Mitgliederclub umzubauen, wurde WSP beauftragt, die strukturelle und geotechnische Planung für zwei neue Untergeschosse mit einem Ballsaal, einem Spa und einem Schwimmbad zu liefern. Das Projekt brachte erhebliche Planungsherausforderungen mit sich, da zwei unterirdische Tunnel inmitten des Lehmbodens erreichtet werden mussten. Zudem wünschte der Auftraggeber, dass die Straßen während der gesamten Bauzeit für den Verkehr geöffnet bleiben.
Lösung
Da sich die Untergeschosse über zwei Londoner U-Bahn-Tunneln befinden, entwarf das Team ein Box-in-Box-System zur akustischen Isolierung, um eine Bewertung der Bodenbewegungen durchzuführen und die Bodenzusammensetzung zu verstehen. Das Team führte auch iterative Modellierung und Analyse durch. Um sicherzustellen, dass die Baustelle während der gesamten Bauphase offen blieb, führte das Team eine stufenweise Top-Down-Baumethodik ein und erstellte 3D-Modelle für jede Bauphase. Der Einsatz offener Modellierungs- und Simulationsanwendungen von WSP erleichterte die effektive Zusammenarbeit und visuelle Kommunikation zwischen den verschiedenen Designdisziplinen, was dazu beitrug, den Erhalt gesetzlicher Genehmigungen zu rationalisieren.
Ergebnis
Durch die Implementierung von Modellierung und Analyse konnte WSP 25 % der Zeit für den Strukturentwurf einsparen, sodass das Team die Entwurfsphase einen Monat früher als geplant abschließen konnte. Das Team war in der Lage, die Tunnelbewegungen zu kontrollieren und die erforderlichen Zugpfähle bereitzustellen, um die Lasten effektiv auszugleichen und Tunnelverformungen zu verhindern.
Software
WSP verließ sich bei der geotechnischen Planung auf PLAXIS von Bentley, um Finite-Element-Analysen durchzuführen und Bewegungen und Kräfte entlang der Tunnel vorherzusagen. Durch den Einsatz von Bentleys RAM zur iterativen Modellierung konnte WSP die effizienteste Lösung für die Kellerdecken und die Dachsparrenfundamente ermitteln. Die Software zur Strukturmodellierung und -analyse half dabei, den wirtschaftlichsten Entwurf innerhalb der engen Fristen zu erreichen. Durch die Nutzung der flexiblen, interoperablen Anwendungen von Bentley konnte WSP den Entwurfsprozess und die Absicht klar kommunizieren und koordinieren sowie eine stufenweise Top-Down-Konstruktionsmethode effektiv umsetzen.
Projekt Playbook: PLAXIS, RAM